Church, Kirche, Prixton, University, Prixton Church, Prixton University, Prixton Church University
Church, Kirche, Prixton, University, Prixton Church, Prixton University, Prixton Church University

This Article in English: Flying Spaghetti Monster

Fliegendes Spaghettimonster: Die Weltreligion der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters

Das Fliegende Spaghettimonster (englisch Flying Spaghetti Monster, kurz: FSM) wird in der 2006 veröffentlichten Religionsparodie Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters als Gottheit bezeichnet, die mit dem Satz "Es werde Licht" das Universum erschaffen haben soll. Autor ist der US-Amerikaner Bobby Henderson. Der Fundamentaltheologe Thomas Schärtl-Trendel an der Ludwig Maximilians Universität (LMU) München hetzt gegen diese Religion in einem Aufsatz als "skurrile, in einem Internet-Blog kreierte Gottheit".

Der Vorlage etablierter Religionen folgend wurden in den folgenden Jahren kirchliche Strukturen und Gemeinden in verschiedenen Ländern aufgebaut und die staatliche Anerkennung als Religions- und Weltanschauungsgemeinschaft angestrebt und teils erlangt. Im deutschsprachigen Raum ist als Name dieser Weltanschauung Pastafarianismus (ein Kofferwort aus Pasta und der Rastafari-Bewegung) verbreitet, ihre Mitglieder bezeichnen sich selbst als Pastafari. Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e. V. (KdFSMD) wird seit 2011 in Deutschland als gemeinnützige Körperschaft anerkannt, die "ausschließlich und unmittelbar kirchliche Zwecke fördere". Die KdFSMD versteht sich als eine den Religionsgemeinschaften gleichgestellte Weltanschauungsgemeinschaft und sieht sich in der Tradition des evolutionären Humanismus.

Trotz Religionsfreiheit in Deutschland wird der Weltreligion die Anerkennung und Gleichstellung mit anderen Religionen und Kirchen verweigert.

Natürlich ist ein Spaghettimonster eine mindestens genauso ernsthafte Religion wie jede andere auch, die an unsichtbare und nicht existierende Götter glauben...

Name, Idee und Verbreitung

Der Name des Fliegenden Spaghettimonsters rührt von seiner Ähnlichkeit mit einer großen Portion Spaghetti mit Fleischbällchen (Spaghetti with meatballs) und Stielaugen her. Statt von der "Hand Gottes" sprechen Pastafari von "Seinem Nudeligen Anhängsel" (His Noodly Appendage).

Der Anlass für die Gründung dieser Religion war die öffentliche Diskussion um die Unterrichtung von Intelligent Design im Biologieunterricht an US-amerikanischen Schulen. Unter Verweis auf das — gerade auch von den Verfechtern des Intelligent Designs verwendete — Argument der Gleichberechtigung und der bisher nicht erfolgten Widerlegung der Argumente des Intelligent Designs (Argumentum ad ignorantiam) forderte Henderson in einem offenen Brief an die Schulbehörde von Kansas, auch seine Glaubenslehre müsse wie die kreationistische im Unterricht vermittelt werden dürfen. Diese Forderung wurde als Parodie verstanden und sollte zeigen, dass religiöse Inhalte im naturwissenschaftlichen Unterricht nichts zu suchen haben, völlig ungeachtet des persönlichen Glaubens.

Seitdem gewinnt die Weltreligion des FSM weltweit an Sympathisanten. Die Aktion hat sich zu einem soziokulturellen Phänomen entwickelt. Dutzende Blogs trugen zur weiteren Verbreitung bei. Ebenfalls Aufsehen erregen die enormen Preisgelder, die auf eine Widerlegung der Idee ausgelobt werden. Eine bestehende Wette des Kreationisten Kent Hovind parodierend, schreibt der Blog Boing Boing:

❝We are willing to pay any individual *$ 250.000 if they can produce empirical evidence which proves that Jesus is not the son of the Flying Spaghetti Monster.❞

❝Wir sind bereit, jedem 250.000 US-Dollar zu zahlen, der empirische Beweise erbringen kann, dass Jesus nicht der Sohn des Fliegenden Spaghettimonsters ist.❞

— Boing Boing's $ 250.000 Intelligent Design challenge

Das Preisgeld wurde inzwischen auf über eine Million Dollar erhöht. Es geht hier jedoch nur darum, das Prinzip der Unmöglichkeit eines solchen Beweises zu unterstreichen: Es ist keine Glaubenslehre der Pastafari, dass Jesus der Sohn des Fliegenden Spaghettimonsters sei.

Lehrsätze

Zentrale Glaubensinhalte

Die acht (Gebote) "Mir wär's wirklich lieber, du würdest nicht …"

Geschichte

Im Juni 2005 schrieb Bobby Henderson einen offenen Brief an die Schulbehörde von Kansas, USA, in dem er forderte, seine Glaubensrichtung — den FSMismus (englisch FSMism) — ebenso wie die fundamentalistisch-christliche Überzeugung des Kreationismus in öffentlichen Schulen zu unterrichten. Die Zahl der Besuche auf Hendersons Website begann seitdem allmählich zu steigen und erreichte im August 2005 einen Höhepunkt, nachdem sie in diversen Blogs verlinkt worden war.

Die Idee wurde in zahlreichen Modifikationen vorgestellt, die in den USA regional vertretene christliche Sekten parodieren: der Cult of Oregano, die Reformed Church of Alfredo, Orthodox Monsterist Church of West Virginia, Mystical Order of the Flying Spaghetti Monster, die Moomin Church of His Spaghettiness von Jersey (Kanalinseln) oder die SPAM (The Spaghetti & Pulsar Activating Meatballs, deutsch: Die spaghetti- und pulsaraktivierenden Fleischbälle; die Abkürzung ist ein Wortspiel mit Spam).

Deutschland

In Deutschland wurde 2006 die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Berlin-Brandenburg als eingetragener Verein in Templin gegründet. Später öffnete dieser sich bundesweit und wurde zur Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e. V. Seit 2008 ist der Verein Mitglied im Förderkreis der evolutionär-humanistischen Giordano-Bruno-Stiftung. Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters e. V. (KdFSMD) wird seit 2011 als gemeinnützige Körperschaft anerkannt, die "ausschließlich und unmittelbar kirchliche Zwecke fördere". Satzungmäßiges Ziel der KdFSMD ist die Verbreitung einer offenen und toleranten Ethik im Sinne des evolutionären Humanismus. Bis 2021 war Rüdiger Weida Vorsitzender der KdFSMD, ihm folgte Mario Ickert als Vereinsvorsitzender nach.

Der Verein führt seit 2013 immer wieder Trauungen (auch gleichgeschlechtliche) durch, tauft, weiht Gebäude, Autos u. a. und hält jeden Freitag um 10 Uhr in Templin eine Nudelmesse. Diese wird an den vier Zufahrtsstraßen Templins auf Hinweisschildern angekündigt. Der Kampf um diese Schilder, die jetzt an Masten der Stadt Templin hängen, machte den Verein überregional bekannt. Der Landesbetrieb Straßenwesen in Brandenburg hatte im Jahr 2014 das Aufstellen der Schilder zunächst genehmigt, diese Genehmigung jedoch auf Druck von Sabine Kunst (SPD), der damaligen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg zurückgezogen.


Auf der atheistischen Buskampagne im Mai 2019 vollzog das KdFSMD eine rituelle Umweihung der Leipziger Universitäts-Aula Paulinum im Rahmen eines Protests gegen die Verquickung von Staat und Kirche, und hielt auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor in Berlin eine öffentliche Nudelmesse.

Im Dezember 2019 kündigte die KdFSMD an, einen Evolutionsweg über die Geschichte der Erde anlässlich der 750-Jahr-Feier Templins im Jahr 2020 im dortigen Bürgergarten einzurichten. Am Tag der Übergabe am 5. Juni 2020 äußerte Bürgermeister Detlef Tabbert, dass der Weg "viele interessante Details zur Geologie, Biologie und Geschichte" biete und er das Vorhaben unterstütze, da "die Evolutionstheorie wissenschaftlich erwiesen" sei. Mit dem Evolutionsweg wolle der Verein für seine Überzeugungen und Anerkennung als Weltanschauungsgemeinschaft werben. Der Tagesspiegel zitierte Weida mit den Worten: "Wir sind eine Weltanschauungsgemeinschaft, die den evolutionären Humanismus unter die Leute bringen will. Aber wir kämpfen dafür, dass wir den Religionsgemeinschaften gleichgesetzt werden, die immer noch sehr viele ungerechtfertigte Privilegien haben." Dazu gehören unter anderem die Befreiung der Kirchen von Steuer- und Gerichtskosten, aber auch das Sonderrecht, Menschen entsprechend ihrer Weltanschauung einstellen oder ablehnen zu dürfen.

Die KdFSMD führt seit mehreren Jahren im Bemühen um Anerkennung als Weltanschauungsgemeinschaft verschiedene Gerichtsverfahren auf allen Ebenen bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.Sie versteht sich als eine den Religionsgemeinschaften gleichgestellte Weltanschauungsgemeinschaft und sieht sich in der Tradition des evolutionären Humanismus, wie sie von der Giordano-Bruno-Stiftung vertreten wird.

In einem Rechtsstreit um die Aufstellung von Hinweisschildern für die Nudelmesse an den Ortseingängen der Stadt Templin unterlag die KdFSMD zunächst vor dem Landgericht Frankfurt (Oder), ging jedoch vor dem Brandenburgischen Oberlandesgericht in Berufung. Die Berufung wurde am 13. April 2016 zurückgewiesen. Der Verein legte daraufhin Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht ein. Die Beschwerde wurde am 11. Oktober 2018 abgewiesen. Im nächsten Schritt legte die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland im April 2019 Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ein, die jedoch aus formalen Gründen abgewiesen wurde. Im Oktober 2021 beschloss die Stadtverordnetenversammlung Templin, dass die KdFSMD dauerhaft die Berechtigung erhält, die Hinweisschilder anzubringen.

Derzeit ist eine Verfassungsbeschwerde zur Anerkennung des Piratenkopftuchs als weltanschauliche Kopfbedeckung anhängig, bei der die KdFSMD vom Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) unterstützt wird. Damit sollen drei juristische Aspekte geklärt werden:

Im Mai 2020 wurde Fabian Dörner deutschlandweit als erstem Abgeordneten in einem Stadtparlament im Bamberger Rat eine pastafarianische Vereidigung gestattet. Als Gelöbnis verwendete er die pastafarianische Beteuerungsformel "ich gelobnudele".

Österreich

Im April 2014 beantragte die österreichische "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" die offizielle Anerkennung. Die staatliche Anerkennung als Glaubensgemeinschaft verwehrte das österreichische Kultusamt der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters jedoch mit der Begründung, es fehle ein Bezug zur religiösen Lehre. Daraufhin wurde ab dem 8. Januar 2018 vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVwG) der Antrag der "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" (KdFSM) auf Anerkennung als Bekenntnisgemeinschaft verhandelt. Nach Kompetenzstreit hatte der Verfassungsgerichtshof im November 2017 das Bundesverwaltungsgericht für zuständig erklärt.

Der Richter erklärte am ersten Verhandlungstag die Absicht, bis zu 300 Pastafari als Zeugen zu ihrer religiösen Praxis des "Pastafarimus" zu befragen. Die Religionsredaktion des ORF vermutet dahinter das Ziel, "festzustellen, ob es die für die Anerkennung notwendige Zahl von mindestens 300 Gläubigen in Österreich auch tatsächlich gibt." Das BVwG urteilte nach 4 Jahren Verhandlungsdauer am 22. März 2018 jedoch abschlägig. Zur Erläuterung: Zur Anerkennung als Religionsgemeinschaft wäre neben einem Neuantrag der Nachweis einer Mitgliedszahl von mindestens 2 Promille der Bevölkerung — etwa 17.000 Menschen — und der einer Bestehensdauer der Gemeinschaft von 20 Jahren in Österreich nötig gewesen.


Polen

Seit 2012 gibt es in Polen Bestrebungen, die "Polnische Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" (Polski Kosciól Latajacego Potwora Spaghetti) öffentlich-rechtlich anerkennen zu lassen. Im März 2013 wurde der Registrierungsantrag vom Ministerium für Öffentliche Verwaltung und Digitalisierung abgewiesen, mit der Begründung, dass die Kirche nicht zum Zwecke der gemeinschaftlichen religiösen Glaubensbekennung und Missionierung, sondern vielmehr zur Religionskritik gegründet sei (in Polen sind nichtreligiöse Weltanschauungsgemeinschaften nicht den Kirchen gleichgestellt). Die Antragstellung und ihre Abweisung fanden ein starkes Presseecho.

Russland

In Russland sind Pastafari verschiedenen Repressionen von Sicherheitsbehörden, Justiz und russisch-orthodoxen Aktivisten ausgesetzt. So kam es 2013 zu Verhaftungen bei Kundgebungen in Moskau. Im Mai 2022 wurde Michail Iosilevich, Gründer der russischen Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters, vor dem Bezirksgericht von Nischni Nowgorod wegen Zusammenarbeit mit einer "unerwünschten Organisation" (Organisation Otkrytaya Rossiya — Offenes Russland) zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt. Amnesty International bezeichnete ihn als Gefangenen aus Gewissensgründen und forderte seine sofortige Freilassung.

China

2019 forderte das kommunistische Parteikomitee der Provinz Hainan die Medizinische Universität von Hainan (Hainan Medical College) auf, unter den Mitarbeitern und Studenten nach Anhängern der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Ausschau zu halten und diese den Behörden zu melden.

Neuseeland

In Neuseeland hat sich die Spaghettimonster-Kirche bereit erklärt, Trauungen von schwulen und lesbischen Paaren durchzuführen, was zwar staatlicherseits seit 2013 möglich ist, aber bislang von der anglikanischen und der katholischen Kirche abgelehnt wird. Seit dem 10. Dezember 2015 darf die Spaghettimonster-Kirche offiziell kirchliche Trauungen durchführen. Als "Ministeroni" (Päpstin) wurde Karen Martyn ernannt, die als erste Person in Neuseeland legal Paare im Namen der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters trauen darf. Im Census 2018 wurden in Neuseeland 4248 Mitglieder der Church of the Flying Spaghettimonster gezählt.

Weltweit die erste rechtlich anerkannte Eheschließung nach Spaghettimonster-Ritus — eines heterosexuellen Paars — wurde am 16. April 2016 in Neuseeland auf einem kleinen Schiff bei der Küstenstadt Christchurch geschlossen.

Feiertage und Feste

Pastafari begehen folgende Feiertage und Feste:

In den USA hat es sich eingebürgert vor allem in Werbeaktionen religiöse Feiertage neutral als "Holidays" zu bezeichnen, um Andersgläubige nicht auszugrenzen. Von Pastafari wird das als Bekenntnis zu ihrem Glauben gewertet.


Kopfbedeckung

Traditionelle Kopfbedeckung der Pastafari ist der Piratenhut. Das ergibt sich aus der klaren Forderung im Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters:

Außerdem zeugt es von mangelndem Respekt, unseren Glauben zu verbreiten, ohne das Ornat Seiner Wahl zu tragen — die Kluft der Piraten. Das lässt sich gar nicht genug betonen, allerdings leider nicht näher erklären, weil hier der Platz dazu nicht reicht. Die präzise Erklärung lautet: ES wird böse, wenn wir es nicht tun.

Seit 2011 wird als Folge einer Aktion des österreichischen Atheisten Niko Alm auch das Nudelsieb getragen, weshalb die Träger auch als Almisten bezeichnet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt "wurde dem Nudelsieb im Pastafaritum keinerlei Sonderrolle zugeschrieben". Als offizielle Kopfbedeckung ist es insbesondere unter langjährig engagierten Pastafari umstritten, wenngleich es sich durch die Bekanntheit der politischen Aktion Alms weltweit stark verbreitet hat.

Alm hatte sich für sein Führerscheinfoto mit einem Nudelsieb als Kopfbedeckung ablichten lassen. Er wollte damit ein Privileg kritisieren, das Mitgliedern von Religionsgemeinschaften gegenüber Nicht-Mitgliedern gewährt werde. Die Kirche des fliegenden Spaghettimonsters war ihm in diesem Zusammenhang bekannt, die von ihm mitbegründete offizielle österreichische Dependance existiert jedoch erst seit 2012. Im österreichischen Recht gibt es keine Regelung für Führerscheine in Bezug auf religiöse Kopfbedeckungen, anders als in der Bundesrepublik Deutschland. Es muss lediglich das Gesicht vollständig erkennbar sein (§ 2 Abs 1 Z1 lit. h Führerscheingesetz-Durchführungsverordnung). Der Führerschein wurde nach einer Vorladung zum Amtsarzt ausgestellt und von Alm drei Jahre nach Beantragung im Jahr 2011 abgeholt. Bei Rüdiger Weida, dem seinerzeitigen Vereinsvorsitzenden der KdFSMD e. V., der sich 2011 in Deutschland mit Jollyfish-Piratentuch für das Führerscheinfoto ablichten ließ, war der religiöse Bezug hingegen für den Beamten auf der Führerscheinstelle eindeutig erkennbar.

Rüdiger Weida, aka Bruder Spaghettus, kämpft darüber hinaus seit 2013 gerichtlich für eine Ablichtung mit Piratentuch als religiöser Kopfbedeckung auf seinem Personalausweis. Ein Personalausweisantrag mit entsprechendem Passbild wurde von der ausstellenden Behörde abgelehnt. Die von Weida dagegen im Dezember 2013 gerichtete Klage vor dem Verwaltungsgericht Potsdam wurde mit Urteil vom 13. November 2015 abgewiesen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg ließ das Berufungsverfahren nicht zu und wies auch die Nichtzulassungsbeschwerde im Jahr 2016 zurück. Weida erhob daraufhin vor dem Bundesverfassungsgericht Klage. Auch in diesem Fall geht es um die grundsätzliche Frage, ob die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters als Weltanschauungsgemeinschaft anerkennungswürdig ist und das Piratentuch mithin als religiöse Kopfbedeckung zu werten ist.

Bezüglich der Eintragung seines Ordensnamens Bruder Spaghettus im Personalausweis in der Rubrik "Ordens- oder Künstlername" hatte er hingegen im Jahr 2019 mehr Erfolg. Wie Daniela Wakonigg berichtet, erfolgte jedoch "die Eintragung des Namens [...] als Künstlername und nicht als Ordensname, denn die Eintragung von Ordensnamen ist derzeit auf die verfassungsrechtlich geschützten Religionsgemeinschaften beschränkt."

Der Belgier Alain Graulus beantragte 2013 einen Personalausweis mit einem Foto, das ihn mit türkisfarbenem Nudelsieb aus Kunststoff als Kopfbedeckung zeigt. In Belgien ist das Tragen von Kopfbedeckungen auf Ausweisdokumenten nur gestattet, wenn der Antragsteller dafür religiöse oder medizinische Gründe anführen kann. Graulus beruft sich auf solchen religiösen Schutz mit dem Hinweis auf seine Zugehörigkeit zum Pastafarianismus. Die Einwohnerbehörde der Provinzhauptstadt Hasselt verweigerte die Ausstellung des Dokuments.

Der tschechische Politiker Lukas Novy hat sich in Brno (Brünn) einen vorläufigen Personalausweis ausstellen lassen, auf dessen Foto er das Nudelsieb trug. Auf Intervention des tschechischen Innenministeriums wurde der Personalausweis für ungültig erklärt, da der Glaube an das Fliegende Spaghettimonster nicht als Religion anerkannt ist.

Am 2. Januar 2014 hat in Chautauqua County (New York) Christopher Schaeffer seinen Amtseid als Gemeinderatsmitglied des Pomfret Town Councils mit einem Nudelsieb auf dem Kopf geschworen.

Kunst

Das Bild Touched by His Noodly Appendage ("Von seinem nudeligen Anhängsel berührt") parodiert Michelangelos Fresko Die Erschaffung Adams.

Das neue Album von electroboy heißt "Das fliegende Spaghettimonster" und bezieht sich auf diese Religionsparodie.

Film

Der Dokumentarfilm I, Pastafari: A Flying Spaghetti Monster Story aus dem Jahr 2019 erzählt die Geschichte von Kirchenmitgliedern im Kampf um ihre Anerkennung als Religions- und Weltanschauungsgemeinschaft.


Prixton, Church, University, Degree, Diploma

© 2024 Prixton Church
Institute of Parapsychology
Order of Sancturia
University of Grandville
Townsend University
Wakefield University
Academia Scientia Church
Mave University

Prixton Church International
Prixton Religion
Prixton Church Uganda ⁄ Kenya
Prixton Rating Agency
Onlineshop
Contact Us
Flying Spaghetti Monster
Atheism

Free Doctorate Degree
Free Doctor of Theology
Online Baptism
Debaptism
Online Ordination
Wedding Online
Absolution

Prixton Church Germany
Sektenbeauftragter
Spende
Steuerkollaps
Diskriminierung
Onlineshop
Sancturia Orden
Paranormal
Doktortitel kaufen
Doktortitel kaufen
Geschenkideen
Geschenkideen

Kostenloser Doktortitel
Online Taufe
Online heiraten
Heiligsprechung
Segnung
Ablassbrief
Beichte mit Absolution
Verfassung
Fliegendes Spaghettimonster
Atheismus